Geile Sau trifft echtes Ferkel
Ein heißer Tag mit viel Genuß

Was sich anhört wie eine Szene aus dem neusten Erotikstreifen, war mein Versuch ein frische Keule vom schwarzen Iberico-Ferkel im Smoker auf richtig Geschmack zu bringen. Da muss manN manchmal zu ungewöhnliche und heißen Mittel greifen., damit am Ende auch ein richtiges gutes Erlebnis bei herauskommt …
Ich habe von einem Bekannten, der selbst geschlachtet hat, eine Keule vom Ferkel „abstauben“ können. Hat mich zwar ne Kiste Pils gekostet, doch ich kenne Spannferkel nur aus dem Ofen oder vom Spieß. Also MUSSTE ich das probieren …
Schnell das überflüssige Fett abgeschnitten und gerade soviel dran gelassen, dass es genug „Geschmacksträger“ über bleibt, dann das Schweinekinderbein mit Bier und Flor de Sall eingerieben. Um dem ganzen dann noch mal einen richtigen Kick zu geben, gab es eine Gewürzmischung (Rub) aus dem Hause Grill Republic® mit dem Namen „geile Sau“ , doch dazu später mehr.
Die Haut eingeritzt und den Rub richtig gut einmassiert, das Ganze mit Folie abgedeckt und über Nacht ab ins Kühle …
Nach 12 Stunden Ruhe im Kühlschrank, machte die Keule den Eindruck fertig für heiße Action zu sein.
Den Portland hochgefahren, lecker Buchenspäne rein und als Flüssigkeit habe ich mich für Sangria entschieden. Die Keule hatte die Gewürze richtig gut aufgenommen und nahm in der mittleren Schiene Platz.
Ein bischen an der Hitze gespielt und dann hat sich das Ganze auf 110-114 Grad eingependelt und geraucht wie Hulle … Ok, das war ja der Sinn der Sache.
Der Duft ist der Hammer, der würzige Buchengeschmack mit dem etwas süßlichen vom Sangria. Kann ich echt empfehlen. Sangria gibt es fertig im Supermarkt für ne Euro-Fünfzig … sollte nur nicht komplett aus Zucker bestehen, weil der sich sonst in der Schale absetzt und verbrennt, was wiederum bitteren Geschmack gibt. (schreibt man wiederum so?) …
Knappe 4 Stunden später habe ich einen halben Liter Sangria „nachgekippt“, so dass ich die ganzen 1,5 Liter im Einsatz hatte. Wie ihr seht, hatte die Keule zu dem Zeitpunkt schon richtig gute Farbe.
Fix umgedreht, Smoker zu, Temperatur noch einmal kontrolliert und weiter rauchen lassen …
Kleiner Zwischeinwurf: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kleine Temperaturschwankungen zwischen 108-114 Grad keinerlei Einfluss auf die Fleischqualität bzw. das Endergebnis haben. Seid ihr anderer Meinung? Dann ab zu den Kommentaren und schreibt uns eure Erfahrungen.
Mittlerweile 6 Stunden nach dem ersten Kontakt zwischen Keule und Portland, wurde es Zeit der Kruste noch einmal etwas Glanz zu verleihen. Also habe ich mich als Vermixer betätigt:
Datt Ganze gut verrühren und ruff uffs Schwein damit … Schwein in eine Schale gelegt und noch einmal gute 2 Stunden mit Hitze bedampft …
Mal eine Zwischenfrage, denn da streiten sich ja die Gelehrten: Wie lange nimmt eurer Meinung nach, dass Gargut den Rauch auf? Einige sagen nur 20-30 Minuten, wieder andere meinen 2-3 Stunden. Legt ihr nach der ersten Ladung Späne noch einmal nach? Ich mache es zumindest so, dass es mindestens 60 Minuten intensiv raucht.
Back zum Schwein … Mittlerweile drückt jetzt auch der Hunger und die Farbe ist sensationell. Bier ist auch alle, da wird es Zeit fürs geschmackliche Finale.
Smoker aus, Schwein nach oben begleitet und schnell noch ein paar Fotos, manN ist ja auch etwas eitel.
Beim Schneiden läuft der Saft raus, Rauchring zu sehen und Haut schön knusprig. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt alles perfekt. So wie es sein soll!
Kennt ihr das? ManN will nicht warten, bis man am Tisch sitzt … beim Schneiden fällt immer „aus Versehen “ ein Stück so weg, dass es schnell im Mund verschwindt.
Leute, mal Ernsthaft … probiert das mal aus … KLASSE !!!
Vielen Dank das ihr euch die Zeit genommen habt meine Blog zu lesen, Teilen ausdrücklich erwünscht.
Für alle die den Rub auch mal probieren wollen: